Als Google 2021 ankündigte, Cookies von Drittanbietern in Chrome zu verbieten, gerieten viele Branchen in Aufruhr, darunter auch der E-Commerce. Apple, Mozilla und Microsoft haben eine ähnliche Haltung eingenommen. Da jedoch die Mehrheit der weltweiten Internetnutzer – etwa 2,65 Milliarden – Chrome verwenden, hat das Verbot von Google größere Auswirkungen. Cookies von Drittanbietern waren eine der Lebensadern für Werbetreibende und Vermarkter, die sich jetzt am Kopf nach Lösungen kratzen. Glücklicherweise hat Google das Verbot auf verschoben 2024Dies gibt den betroffenen Parteien Zeit, Anpassungen vorzunehmen. Zweifellos wird sich der Schwerpunkt jetzt auf den Erstanbieter verlagern Termine und im weiteren Sinne CDP. Aber auch CDP wird etwas Hilfe brauchen, wenn es den steigenden Anforderungen der Welt ohne Cookies gerecht werden will. Diese zusätzliche Hilfe kommt in Form von Identitätsauflösungstechnologie.
WAS IST IDENTITÄTSAUFLÖSUNG?
Die Haupteinschränkung beim Verbot von Cookies von Drittanbietern ist der Verlust der Fähigkeit, Einzelpersonen zu erkennen und zu unterscheiden. So können Vermarkter dieselben Personen wiederholt mit mehreren Botschaften und Angeboten ansprechen, während sie einige völlig verpassen. Darüber hinaus werden Unternehmen Silos in ihrer Datenbank haben und Schwierigkeiten haben, Services effektiv zu personalisieren. Die Identitätsauflösung ist derzeit die beste Möglichkeit, dies zu verbessern.
Die Identitätsauflösung ist eine Form der Attributionstechnologie, die Kundendaten über Berührungspunkte hinweg in einem einzigen Kundenprofil aggregiert. Es verbindet Identifikatoren aus verschiedenen Interaktionen, Browsern und sogar Geräten, um eine einheitliche Sicht auf jeden Kunden zu erstellen. Mit dieser Technologie können Vermarkter und Werbetreibende die Qualität der Kundenbindung in einer Welt ohne Cookies aufrechterhalten.
Die Identitätsauflösung hat zwei Betriebsmodi. Sie beinhalten:
- Deterministischer Abgleich: Dieses Modell identifiziert Kunden, indem es anonyme Identifikatoren mit Erstanbieterdaten vergleicht. Der Vorteil hiervon ist die große Genauigkeit, mit der das Matching durchgeführt wird.
- Probabilistischer Abgleich: Dieses Modell bezieht sich auf den Vertrauensgrad, dass zwei oder mehr Identifikatoren zu derselben Person gehören. Es fehlt zwar die Gewissheit eines deterministischen Abgleichs, aber es ist sehr nützlich, wenn Erstanbieterdaten knapp sind.
WIE IDENTITY RESOLUTION CDP IN EINER COOKIE-FREIEN WELT HILFT
Viele CDP-Anbieter integrieren die Identitätsauflösung aufgrund ihres großen Werts in ihre Paketsoftware. Auch ohne den Druck, Cookies abzuschaffen, verbessert die Identitätsauflösung die Funktionalität von CDP erheblich. Jetzt, da Chrome und andere große Browser keine Cookies von Drittanbietern zulassen, ist seine Bedeutung für CDP größer.
Hier sind vier großartige Möglichkeiten, wie die Identitätsauflösung zu Ihrem CDP beitragen wird, wenn wir in die Welt ohne Cookies marschieren:
KUNDEN- UND ANONYME DATEN VEREINIGEN
Unter Verwendung des deterministischen Abgleichsmodells kann die Identitätsauflösung Kundeninformationen mit anonymen Daten abgleichen. Beispielsweise kann ein bekannter Kunde mit Ihrer App oder Website interagieren, nachdem er seine IP-Adresse oder sein Smartphone gewechselt hat. In einem solchen Fall besteht die Gefahr einer Fragmentierung des Kundenerlebnisses. Mit der Identitätsauflösung kann dieser Kunde jedoch trotz der Änderung weiterhin einen personalisierten Service genießen.
KUNDENDATENBANK STÄRKEN
Ein weiteres großartiges Merkmal der Identitätsauflösung ist die Möglichkeit, die Datensilos in Ihrem CDP zu verbinden. Mithilfe einer Kombination aus deterministischem und probabilistischem Abgleich können Marketingspezialisten zuvor unbekannte Informationen über ihre Kunden entdecken. CDP strebt eine einheitliche 360°-Sicht auf jeden Kunden an. Identitätsauflösung bringt Ihr Unternehmen einen Schritt näher.
VERBESSERT DIE OMNICHANNEL-STRATEGIE
Die Identitätsauflösung kann Identifikatoren unabhängig von den Kontaktpunkten auflösen, von denen sie erfasst werden. Daher wird diese Attributionstechnologie für Unternehmen nützlich sein, die versuchen, eine Omnichannel-Marketingstrategie umzusetzen oder ein Omnichannel-Kundenerlebnis zu bieten. Durch die Vereinheitlichung der ID kann das Unternehmen die Konsistenz der Customer Journey sicherstellen, unabhängig vom verwendeten Browser oder Gerät.
BESSERE ZUSTIMMUNGSVERWALTUNG
Das Argument von Google, uns in eine Welt ohne Cookies zu führen, ist die Notwendigkeit, den Menschen mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten zu geben. Dies kann jedoch dazu führen, dass einige Unternehmen Schwierigkeiten haben, die Datenschutzbestimmungen einzuhalten. Ein auf Identitätsauflösung basierendes CDP hilft, solche Probleme zu vermeiden. Die Einwilligung wird besser verwaltet, selbst wenn ein Kunde seine Einwilligung auf einem Android-Gerät erteilt und diese Einwilligung zwei Wochen später auf einem iOS-Gerät widerruft.
Kurz gesagt, das Verbot von Cookies von Drittanbietern wird Unternehmen unweigerlich treffen, wenn es in Kraft tritt. Die auftretenden Veränderungen müssen jedoch nicht allzu drastisch sein. Identitätsauflösung in CDP hat die Macht, die Lücken zu schließen und sollte von allen angenommen werden.
